Wahlkampf 2017: ein politisch-medialer Rechtsruck

 

Aus Angst vor dem Rechtspopulismus ist in Deutschland inzwischen ein Journalistenpopulismus entstanden. Wo immer er Ressentiments der Bevölkerung gegen „den Islam“ und „die Flüchtlinge“ vermutet, ist er zur Stelle, um sie hinauszuposaunen und doppelt zu unterstreichen.

Besonders die linken Parteien müssen sich ihren Verwaltungspragmatismus abgewöhnen und neue Leidenschaft entwickeln. Denn da gibt es Dinge zu benennen, die am ehesten Linke benennen können: Kein Kulturkampf wird Deutschland auch nur ein bisschen gerechter machen. Und: Die meisten Probleme hängen mit der Verteilung von Geld und Chancen zusammen. Das Leistungsprinzip gilt nicht mehr, wenn die Herkunft und nicht der Fleiß über die eigenen Chancen entscheidet. Die Menschen spüren das.

Der Einzug der AfD ins Parlament muss einen Neuanfang bedeuten.

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