Das Projekt „Schutzranzen“ trackt Grundschulkinder in Ludwigsburg und will das zukünftig bundesweit machen. Apps, GPS-Tracker im Ranzen und eine Cloud sollen die Kinder im Straßenverkehr sicherer machen. Von dort wird das Signal an Autofahrer gesendet, die dann gewarnt werden, wenn sich innerhalb eines definierten Radius ein Kind befindet.
Verkehrspolitisch, pädagogisch, technisch und gesellschaftlich ist das Projekt ein Desaster. Denn es macht Überwachung zur Voraussetzung für vernetztes Fahren und Verkehrssicherheit. Die Autoindustrie kämpft mit solchen Projekten um Standards und Marktmacht. Vernetztes Fahren muss ohne Überwachung gehen – darum will Digitalcourage die „Schutzranzen“ stoppen.
Weiter geht es dann mit der Vernetzung von Autos untereinander. Um autonomes Fahren zu ermöglichen, ist noch viel mehr Überwachung erforderlich als beim oben genannten „Schutzranzen“. Zum Schluss werden auch Fussgänger mit GPS-Sendern ausgerüstet, damit autonom fahrende Autos sie erkennen. Wir landen dann bei der totalen Überwachung. Wird informationelle Selbstbestimmung wirklich ernst genommen, dürfte der Hype um das autonome Fahren sehr schnell beendet sein.
Wie gut Überwachung verkauft wird, zeigt der folgende Artikel
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Sich in der Beziehung gegenseitig überwachen? Was nach einer Dystopie aus Black Mirror klingt, machen einige Paare bereits in der Realität.
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