Flüchtlinge in Niger: Endstation Teneré-Wüste

Tagesschau

Sie fallen vom Pritschenwagen und verdursten – in der Teneré-Wüste sterben laut Experten drei Mal so viele Migranten wie auf dem Mittelmeer. Die Internationale Organisation für Migration (IOM) will deshalb in der Region in Niger Rettungsaktionen starten.

weiterlesen bei Tagesschau

Die Internationale Organisation für Migration (IOM)

Die IOM ist die weltweit führende Organisation, die sich der Thematik Migration in all ihrer Vielfältigkeit und Komplexität widmet. Sie wurde im Jahr 1951 gegründet und arbeitet eng mit verschiedenen Partnern – Regierungen, zwischenstaatlichen und internationalen Organisationen sowie Nichtregierungsorganisationen – zusammen. Seit September 2016 ist die IOM als verwandte Organisation Teil des Systems der Vereinten Nationen.

weiterlesen bei IOM

Die 1951 gegründete Internationale Organisation für Migration (IOM) ist die führende zwischenstaatliche Organisation im Bereich Migration.

zum Anklicken


Die Ergebnisse einer französisch-schweizerischen Untersuchung zu den Fluchtmotiven junger minderjähriger Westafrikaner (Befragung von 720 von 12.000 die im 1.Quartal 2017 in Italien angekommen sind)stellen die bisherigen Annahmen auf den Kopf. Ich habe mich auch heute in der Sprechstunde in der Auseinandersetzung mit einem jungen Mann aus Mali gefragt,der wegen einer komplexen Tbc behandelt wird und sich als Analphabet ohne jeden Bildungsabschluss darstellte, ,wie er auf die Idee kam nach Europa zu wollen, was aber wegen der Sprachbarriere nicht ergründet werden konnte.

Nun, nach den Ergebnissen der heute in „Le Monde“ veröffentlichten Studie treffen die meisten die Entscheidung alleine und zwar aufgrund von Gewalterfahrungen zu Hause oder von rassistischer oder religiöser Gewalt und machen sich auf den Weg ohne ein Ziel Europa, sondern zumeist mit dem Ziel eines Nachbarlandes in Nordafrika und oft mit Ziel Libyen ohne Kenntnisse der Situation dort seit 2011!Die Reise dauert durchschnittlich 1,3 Jahre und ist mit zunehmenden traumatisierenden Erlebnissen zuletzt in Libyen verbunden ohne Way back durch die Sahara und wohin?Zwangsarbeit und Gewalterfahrungen sind häufig und führen dann in der Endphase zum Entschluss zur Flucht über das Mittelmeer zumindest bei den ganz Jungen. Kein Asylgesetz und kein Einwanderungsgesetz wird ihnen, den Gestrandeten , gerecht werden, sie sind keine politisch Verfolgten und keine sog. Wirtschaftsflüchtlinge, sondern aus lokalen und familiären Gewaltverhältnissen Geflüchtete und auf der Flucht zusätzlich traumatisiert mit Kopf- und Bauchschmerzen,Alpträumen und Schlafstörungen.

Diese Geschichte ist bislang noch nicht erzählt und wahrgenommen und der Ausgangspunkt dann für die weitere Odyssee.

Die Quelle: Le Monde Afrique

 

Kommentar verfassen

Artikel kommentieren


* Pflichtfeld

Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.

Verwandte Artikel