Hartwig Berger ist promovierter Philosoph und habilitierter Soziologe. Er ist seit langem umwelt- wie energiepolitisch aktiv und war Landtagsabgeordneter in Berlin.
Vor mehr als einer halben Million Jahren lernten die Menschen das Feuer zu nutzen. Aus diesem epochalen Schritt entwickelten sie den Nerv unserer heutigen Wirtschaft und Kultur: die Gewinnung von Energie aus Kohle, Erdöl und Erdgas. Die Folgen – allen voran der Klimawandel – werfen heute einen bedrohlichen Schatten auf unsere Zukunft.
Mittelfristig wäre es längst möglich, auf fossile Energienutzung zu verzichten. Warum ist dennoch die Wende zu einer Solargesellschaft mit maßvollem Energieeinsatz bisher nicht gelungen?
Der Autor geht in seinem Buch dem historischen Wandel im Umgang mit Energie nach. Er analysiert die soziokulturellen Hintergründe der Energieverschwendung und prüft, unter welchen Umständen ein Wandel möglich ist. Er diskutiert ein Modell für einen weltweiten, auf einer Ethik der Klimagerechtigkeit begründeten Emissionshandel und konkretisiert Möglichkeiten der Energieautonomie in einer globalisierten Weltwirtschaft.
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Braunkohle-Branche nicht künstlich am Leben erhalten
Interview mit Klimaforscher Schellnhuber Dass die Braunkohle in Deutschland keine Zukunft haben wird, steht außer Frage. Doch wie und wann aussteigen? Um diese Fragen geht es derzeit auch bei den…
Weiterlesen »
Deutscher Kohlestrom für Europa
Viele deutsche Kraftwerke laufen nur für den Export. Das schadet der Klimabilanz – weshalb die Grünen ganze zwanzig Kraftwerke abgeschaltet sehen wollen. Ganz ohne den Export des schädlichen Braunkohlestroms wäre…
Weiterlesen »
Kohleförderung: Der Schornstein raucht und raucht
Eine neue Datenbank zeigt erstmals, welche Firmen weltweit am Kohlegeschäft beteiligt sind – und wo sie planen, in Zukunft zu investieren. Urgewald hat zwei Jahre lang an einer Datenbank gearbeitet,…
Weiterlesen »